Auf dem Weg
Vor, während und nach meiner Reise werde ich an dieser Stelle Bericht erstatten. Themen könnten Material, Reiseplanung, Gedanken und Gefühle und alles andere, was ich spannend und erzählenswert finde, sein.
Für diejenigen, die nicht von Anfang an mitgelesen haben, gibt es jetzt Zusammenfassunen: Entlang des Zeitstrahls und entlang der Route.
Ich freue mich sehr über jede Reaktion, jeden Gedanken und jeden Kommentar durch Sie, geschätzter Leser.
Eine fürchterliche Nacht leitete diesen durchaus bekömmlichen Tag ein. Mal wieder eine Metapher für’s Leben.
Am folgenden Ruhetag wollte ich den örtlichen Golfplatz, Glencruitten, bespielen. Auch wenn es sich bei diesem ganz sicher nicht um einen der bedeutenderen Plätze Schottlands handelt, war er mir aus irgendeiner Beschreibung im Gedächtnis geblieben. Und tatsächlich gab es guten Grund dafür.
Ich war erfrischt und sogar meine Schuhe waren, dank Lesleys Hilfe, wieder vollkommen trocken. Zunächst war der Himmel noch etwas grau, aber nachdem ich den kurzen Weg von meiner Herberge der letzten drei Tage zur Hafenstadt Campbeltown absolviert hatte, riss der Himmel auf und es kam seelenwärmender Sonnenschein zum Vorschein. Das war auch dringend notwendig.
Nach dem Gewaltritt vom Vortag gab es diesmal eine mit 70 km etwas kürzere und auch insgesamt etwas leichtere Etappe. So viel weniger Höhenmeter waren es am Ende zwar gar nicht, aber sie waren irgendwie anders, gleichmäßiger verteilt.
So ganz genau weiß ich gar nicht mehr, warum ich so unbedingt zu diesem Golfplatz fahren wollte. Der Name taucht mehr oder weniger immer auf, wenn es um großartige schottische Links-Golfplätze geht, die nicht auf der sogenannten Open Rota sind oder waren. Dazu gehören dann vor allem Dornoch und Cruden Bay, sicher North Berwick West und dann auch immer wieder der Platz mit dem Namen, den ich mir erst vor kurzem auf der Tastatur einprägen konnte, den ich aber sicher immer noch nicht halbwegs fehlerfrei aussprechen kann.